- Der Oldtimer-Grand-Prix feiert seinen 50. Geburtstag mit tollen Höhepunkten
- Top-Markenclubtreffen lockt Clubs in die AMG-Arena
- Automobil-Faszination von historischer Formel 1 bis zum Supersportwagen
Vorhang auf für das große Jubiläum: Vom 11. – 13. August 2023 lockt die 50. Auflage des Oldtimer-Grand-Prix an den Nürburgring. Teilnehmer aus ganz Europa werden dann mit ihren historischen Fahrzeugen beim traditionsreichsten Oldtimer-Rennen Deutschlands erwartet, bei dem es für den runden Geburtstag einiges an besonderen Aktivitäten geben wird. Vom bulligen Formel-1-Rennwagen bis zum kleinmotorigen Tourenwagen-Flitzer, vom Vorkriegs-Boliden bis zum modernen Supersportwagen reicht die riesige automobile Bandbreite, die sich am Nürburgring entfalten. Der Ticketvorverkauf ist bereits eröffnet und ebenso wie Neuigkeiten und Basis-Infos unter oldtimergrandprix.com zu finden.
Im Jubiläumsjahr will der Oldtimer-Grand-Prix Besucher und Teilnehmer mit neuen und zusätzlichen Attraktionen begeistern. Das gilt einerseits für das Rennprogramm auf der Strecke, andererseits aber auch für das Fahrerlager und das Umfeld, in dem es viel Neues zu entdecken gibt. So werden in diesem Jahr erstmals in einem Demo-Lauf Formel-1- und Formel-2-Fahrzeuge gemeinsam auf die Grand-Prix-Strecke gehen, auch ein Gastspiel der britischen HSCC Formula 2 steht auf dem Plan, deren Boliden aus den späten 60er- und 70er-Jahren stammen. Im historischen Fahrerlager weht frischer Wind bei den Vorkriegsfahrzeugen, deren Treffen aufgewertet und ausgeweitet wird und ab diesem Jahr unter der Überschrift „Vintage Nürburgring“ firmiert. In das Grand-Prix-Fahrerlager (Zutritt bei jeder Karte inklusive) wird ein großes Festzelt die Teilnehmer, Besucher und Ehrengäste zu Benzingesprächen und zum gemütlichen Verweilen einladen.
Top-Markenclubtreffen in der AMG-Arena
Ebenfalls neu ist das größere Gewicht der Markenclub-Treffen, die schon immer einen wichtigen Teil des Wochenendes beim Oldtimer-Grand-Prix ausmachten. Auf vielfachen Wunsch hin öffnen die Veranstalter erstmals die AMG-Arena für Top-Markenclubs, die hier für das Wochenende ihr Domizil finden. Weitere Markenclub-Flächen sind rund um Start / Ziel auf Parkplätzen in fußläufiger Entfernung zur Strecke zu finden, sodass das Wochenende auch in diesem Teil zu einem echten Klassiker-Festival werden kann. Die Teilnahme am Markenclubtreffen ist dabei so attraktiv wie immer. Denn für die Clubs und ihre Mitglieder gibt es neben den reservierten Plätzen in hoch attraktiver Lage eine Menge Vergünstigungen – etwa bei den Ticket-Konditionen, aber auch bei einer Reihe von Bonusleistungen. Informationen und Anmeldemöglichkeiten für Clubs gibt es auf der Veranstaltungshomepage unter oldtimergrandprix.com/besucher/#top-markentreffen. Für die Festivalatmosphäre ist auch sonst gesorgt. Das reicht von bekannten Eckpfeilern wie dem Ausstellungszelt der Fachzeitschrift Motorklassik bis hin zum Flohmarkt auf dem ring°boulevard, der zum Stöbern einlädt.
1973 aktuelle Fahrzeugtechnik ist heute als Klassiker Teil des Programms
Den 50. Geburtstag treffen die Organisatoren des Oldtimer-Grand-Prix fast punktgenau. Denn die erste Veranstaltung ging – damals noch als „Nürburgring-Show“ – am 11. und 12. August 1972 über den Ring. Schon damals gab es nicht nur historisches Racing, sondern nebenher noch eine Industrieausstellung mit Schleuderkurs-Vorführung und ein nächtliches Tourenwagen-Rennen. Aber die Stars waren natürlich die „Oldies“, die sich die damals 20.000 Besucher nicht entgehen lassen wollten. Ausgerichtet wurde diese Premiere vom erst kurz zuvor gegründeten „Club Historischer Renn- und Sportfahrzeuge Nürburgring“ (C.H.R.S.N.), sowie Hubertus Graf Dönhoff (Histomobil). Komplettiert wird der Kreis der ausrichtenden Clubs heute durch den HMSC, der sich vor allem als tatkräftiger Ausrichter des motorsportlichen Rahmens verdient machte. Anfangs nahm sich das, was da an den Start rollte, gegenüber den heutigen Oldtimer-Grand-Prix-Wochenenden nahezu bescheiden aus: 63 Automobile und 40 Motorräder der Jahre 1904 bis 1959 fanden den Weg in die Eifel. Heute sind es zwischen 500 und 600 Rennwagen! Und was damals bereits als „altes Eisen“ halt, würde heutzutage fast noch als „junger Gebrauchter“ durchgehen, denn die jüngsten Teilnehmerfahrzeuge hatten gerade mal 14 Jahre auf dem Blechbuckel.
Nach nahezu 100 Jahren immer noch auf der Rennstrecke
Aber was für Fahrzeuge das waren, die da bereits beim ersten Oldtimer-Grand-Prix an den Start gingen! Klassische Mercedes-„Flügeltürer“ waren im Fahrerlager ebenso wie BMW 328 zu finden. Morgan, ERA, Cooper Bristol und Lagonda von der britischen Insel waren dabei, Amilcar aus Frankreich, italienische Alfa Romeo und Ferrari – das war der Stoff, nach dem die Fans gierten. Dass etliche eben diese Fahrzeuge auch heute noch in tadellosem, rennfertigem Zustand am Nürburgring eingesetzt werden, spricht für die Wertschätzung, die diesen Zeugen der Automobilgeschichte entgegengebracht wird. Viele sind Teil des Vintage-Feldes geworden, das im historischen Fahrerlager zu bewundern sein wird. Bestes Beispiel ist aber auch der hochkarätige Lauf der Sportwagen der 50er, die mit ihrem Abendrennen am Samstag den Höhepunkt des Wochenendes markieren, und deren Protagonisten ebenfalls teilweise bereits 1973 bei der Veranstaltung über der Strecke rannten.
Neue und bekannte Highlights im Rennprogramm
Heutzutage kommen Starterfelder hinzu, die in den Gründertagen der Veranstaltung gerade das Neueste vom Neuen waren – oder sogar noch gar nicht eingeführt waren. Denn im Programm des Oldtimer-Grand-Prix finden sich natürlich auch im Jubiläumsjahr Fahrzeuge aus DRM und DTM der 80er- und 90er-Jahre. Sie werden im Bereich der Tourenwagen und GTs ergänzt durch die Starterfelder der HTGT und der Gentle Drivers ’65, die unter dem Dach der FHR antreten. Diese Fahrer-Vereinigung bringt außerdem ihr Sportwagenrennen mit zum Ring, das der Ära von CanAm und Gruppe C gewidmet ist. Moderne Supersportwagen sind im Feld der Ferrari Club Deutschland Racing Series vertreten.
Formel-Faszination pur – Neue Formel-2-Serie
Breiten Raum nimmt auch im Jubiläumsjahr der Formelsport ein. Die beliebten Läufe der Historic Grand Prix Cars mit ihren Front- und Heckmotorboliden der Jahre bis 1965 begeistern dabei ebenso wie die Formel-Junior-Flitzer der Lurani Trophy. Zurück ins Programm kommt die historische HRA Formel 3 (AvD Race Cup). Mit dem Formel-2-Lauf der HSCC hat der Oldtimer-Grand-Prix ein neues Highlight hinzugewonnen. Die Serie passt zudem perfekt zum geplanten Demolauf, bei dem Formel-1- und Formel-2-Boliden zu sehen sein werden. Nachdem bereits die ersten Nennungen zu dieser Parade eingegangen sind, zeichnet sich hier die Teilnahme hoch attraktiver und unvergessener Fahrzeuge ab. Und so dürfte sich am Resümee nichts ändern, dass 1973 in einer Fachzeitschrift stand. Der Autor urteilte nämlich, dass diese Veranstaltung „alle Erwartungen übertraf: Hervorragende Organisation, guter und fairer Sport, Sonnenschein, begeisterte Teilnehmer und Zuschauer, die trotz später Mitteilung in Scharen an den Ring geströmt waren. Der Sport, auf den wir hier so lange warten mussten, hat endlich Eingang gefunden. Unser Motorsport ist um eine Attraktion reicher geworden.“