Es war 1984 im Fahrerlager des Nürburgrings, da präsentiert eine kleine Abordnung der Motor Presse Stuttgart der interessierten Öffentlichkeit ein frisch aus dem Ei geschlüpftes Magazin: Die Motor Klassik war gerade druckfrisch im Handel, und hier am Nürburgring wurde sie beim Oldtimer-Grand-Prix offiziell vorgestellt. An gleicher Stelle feiert das Magazin an diesem Wochenende den runden Geburtstag und hat dazu auch viele Wegbegleiter und Zeitzeugen eingeladen. Neben der Party am Samstagabend, bei der auch der Gewinner des Leser Awards seinen frisch restaurierten Klassiker entgegennehmen kann, ist Motor Klassik wieder mit einem großen Auftritt dabei. Die Türe steht dabei für alle Besucher offen: Hier gibt es die Verlagsangebote, hier ist die Anlaufstelle für die Teilnehmer am großen Leserkorso und hier treffen sich Szene-Insider, Motor-Klassik-Vertreter, Gäste und natürlich jeder Besucher, der Lust auf eine Kaffeepause hat.
Zu den besonderen Gästen am Samstag gehörte Bernd Ostmann, der als langjähriger Chefredakteur von Auto Motor und Sport auch einige Jahre die Leitung der Motor Klassik übernahm. Er kann aus erster Hand berichten, wie das Blatt entstand: „Wir mussten damals sehr für die Idee einer Oldtimer-Zeitschrift werben“, erinnert er sich. „Man war immer an der Vorstellung und am Testen der neuesten Technik und der neuesten Fahrzeuge interessiert – der Blick zurück war ungewöhnlich.“ Schließlich ließ sich Verlagsgründer Paul Pietsch aber überzeugen: Der ehemalige Rennfahrer verstand, dass es neben den damals bereits existierenden britischen Klassiker- Magazinen auch ein Heft in Deutschland geben sollte.
So wurde die Motor Klassik geboren und entwickelte sich schnell zur wichtigen und anerkannten Referenz. Noch heute sind die Markt- und Preisübersichten des Magazins für viele eine sehr wichtige Orientierungshilfe. Daneben wurden immer wieder neue alte Fahrzeuge ins Heft gehoben – nicht selten solche, die den Redakteuren besonders am Herzen lagen. „Für uns war es einfach toll, unsere Traumautos fahren zu können“, sagt Bernd Ostmann. „Wir haben dann in der Motor Klassik über unsere Träume geschrieben. Das hat sich bis heute eigentlich nicht geändert: In der aktuellen Jubiläumsausgabe berichten sieben Redakteure über sieben ihrer Traumautos vom Opel Kapitän Typ P 2.6 bis zum Lamborghini Espada 400 GT.
Den 40. Geburtstag feiert Motor Klassik mit vielen Gästen aber ohne großen Pomp: „Wir wollen am Samstagabend gar nicht groß feiern, sondern – ähnlich wie schon zu Beginn unseres Magazins hier am Nürburgring – ein stimmungsvolles Get together zelebrieren“, erklärt Reporter Michael Schröder. „Wir haben Gäste, die uns seit Jahren begleiten und unterstützen eingeladen, aber auch Leser, die an diesem Wochenende bei unserem Leserkorso mit dabei sind. Wie jedes Jahr haben wir bei der Leserbefragung einen Award vergeben, dessen Gewinner seinen frisch restaurierten Klassiker heute Abend erhält.“ Nah an der Klassik-Szene und den Lesern: das ist auch nach 40 Jahren Programm. Deshalb ist auch der Leserkorso beim Oldtimer-Grand-Prix immer wieder ein Highlight. Schröder: „Vier Runden auf dem Grand-Prix-Kurs – wir schauen im Anschluss immer wieder in strahlende Gesichter von begeisterten Teilnehmern.“