- Neuer Hauptsponsor BELMOT will die Veranstaltung auch mit entwickeln
- Aspen weist den Weg zum Oldtimersport in Einklang mit Nachhaltigkeitszielen
- Alte Partner bleiben dem traditionsreichen Event treu
Im vergangenen Jahr feierte der Oldtimer-Grand-Prix einen runden Geburtstag: Die 50. Auflage war Anlass für einen stimmungsvollen Rückblick – und gleichzeitig der Startschuss, die Zukunft der Veranstaltung zu prägen. Das wird in diesem Jahr sichtbar. So gibt es mit BELMOT einen neuen Titelsponsor, der sich mit viel Motivation und frischen Ideen einbringt. Auch anderswo im Fahrerlager wird dieser Aufbruch sichtbar. Mit Aspen engagiert sich ein Hersteller von Hochleistungstreibstoffen, der beim Oldtimer-Grand-Prix einen neuen spezialisierten Kraftstoff für Oldtimer vorstellt und gleichzeitig mit seiner Expertise einen Weg in die nachhaltige und CO2-neutrale Zukunft des historischen Rennsports ebnen könnte. Bei HK Engineering geht’s sogar ganz virtuell zu, denn dort kann man den Nürburgring im Rennsimulator mit einem historischen Fahrzeug erobern. Aber natürlich vergessen die Organisatoren dabei nicht ihre angestammten Partner in Kreisen von Aktiven und Unterstützern. Auch das wird sichtbar, wenn etwa Motor Klassik am Nürburgring seinen 40. Geburtstag feiert oder der offizielle Zeitnahmepartner Junghans sich auch mit einer Sachspende für den Sieger des „Iconic Two Liters“-Rennens einbringt.
Mit BELMOT hat der Oldtimer-Grand-Prix in seinem 51. Jahr einen neuen Titelpartner, der weit mehr ist, als ein klassischer Sponsor. „Wir verstehen uns nicht als Sponsor, sondern als Kooperationspartner“, sagt Roland Koch, Leiter Marketing bei der Mannheimer Versicherung. „Das leben wir auch gemeinsam mit den Organisatoren hier. Bei ihnen sind wir auf offene Einstellungen gestoßen, auch das Format der Veranstaltung weiterzuentwickeln.“ Der Auftritt im ersten Jahr der Partnerschaft läuft unter dem Titel ’Belmot & Friends’, „weil wir über das Thema Versicherungsschutz hinaus noch weitere Aspekte beleuchten. Natürlich wollen wir hier Kunden und Interessenten in einer lockeren Atmosphäre treffen. Wir finden es aber auch wichtig, gezielt eine neue Generation anzusprechen. Das spiegelt sich auch in den Themenfeldern wieder, die wir hier in den Talkrunden am Wochenenden präsentieren.“ Von Fahrern und Clubs der nächsten Generation über Business bis zu Rennlegenden reicht das Thema. Und auch mit dem Talk-Thema neuer Treibstoffe liegt der neue Veranstaltungspartner auf der Höhe der Zeit. An den starken Auftritt gleich am Entree zum Fahrerlager will BELMOT auch 2025 anknüpfen: „Mindestens in den nächsten zwei Jahren wollen wir unser Engagement hier weiterentwickeln“, verspricht Koch. „Unser Anspruch ist dabei, immer wieder zu überraschen – und deshalb werden wir uns auch im kommenden Jahr sicherlich neue Themen und Formen einfallen lassen.“
Moderne Treibstoffe für klassische Fahrzeuge: Fahrziel Klimaschutz
Ein Zukunftsthema, dass viele wohl gar nicht mit Oldtimern in Verbindung bringen würden, ist der Bereich CO2-Neutralität und Klimaschutz. Aber auch hierzu gibt es an diesem Wochenende einen wichtigen Ansatzpunkt, denn im Fahrerlager präsentiert der Hersteller Aspen ein speziell für historische Fahrzeuge konzipiertes „Classic Vehicle Fuel“. Der derzeit noch auf Rohöl-Basis hergestellte Treibstoff verbrennt im Klassiker zum Beispiel sauberer als andere und ist durch lange Lagerstabilität auch für Fahrzeuge mit längeren Standzeiten geeignet. Der BELMOT Oldtimer-Grand-Prix bedeutet das Debüt für den Treibstoff auf dem deutschen Markt, der einer breiteren Markteinführung vorausgeht. Ein Aspekt des Engagements von Aspen: Die Treibstoffspezialisten stellen ausgewählten Teams aller Rennen am Wochenende Sprit zur Verfügung, um direktes Feedback aus der Praxis zu erhalten. Erklärtes Ziel ist dabei die Weiterentwicklung des Treibstoffs, insbesondere der sukzessive Ersatz von Rohöl durch Bio- oder eFuel.
Dabei setzt Aspen gezielt auch auf praxisnahe Rückmeldungen aus der Szene. „Alle Kraftstoffe die wir herstellen, bewegen sich innerhalb der bestehenden Normen. Das heißt: Sie sind generell für den Betrieb freigegeben“, erklärt Henrik Wuellner, Sales Development Director, Aspen Classic Vehicle Fuel. Die technische Betriebssicherheit ist damit gewährleistet, „aber natürlich hat jeder Kraftstoff-Blend den wir machen, eigene technische Eigenschaften. Rennteams und Tuner werden deshalb sicher Unterschiede spüren, und genau darauf sind wir neugierig.“ Aspen erfragt deshalb ganz gezielt das Feedback der Teams, um einen Lerneffekt zu realisieren. Die Perspektive ist dabei, am Ende einen CO2-neutralen Sprit für Klassiker bereitstellen zu können. „Das könnte ein Biokraftstoff der zweiten Generation sein oder in Zukunft auch echte eFuels, wobei von denen derzeit nur sehr kleine Mengen aus Forschungsanlagen verfügbar sind“, so Wüllner.